Was sind Neophyten?
Neophyten sind Pflanzenarten, die absichtlich oder unabsichtlich in ein Gebiet eingeführt wurden, in dem sie ursprünglich nicht heimisch waren und sich nach 1492 in einem neuen Gebiet etabliert haben. 1492 wurde gewählt, da mit der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus auch der Schiffsverkehr zunahm.
Die meisten Neophyten haben sich in unsere Natur eingefügt und breiten keine Probleme, bei den invasiven Neophyten ist das anders!
Invasive Neophyten sind nicht-heimische Pflanzenarten, die sich in einem neuen Gebiet stark ausbreiten und negative ökologische, wirtschaftliche oder gesundheitliche Auswirkungen haben. Sie wurden absichtlich oder unbeabsichtigt eingeführt und verdrängen oft heimische Pflanzen und Tiere.
Merkmale invasiver Neophyten sind:
Wir wollen wissen, wie betroffen wir im Waldviertler Hochland durch invasive Neophyten sind, um durch Bewusstseinsbildung und gezielte Maßnahmen die weitere Ausbreitung zumindest eindämmen zu können.
Da invasive Neophyten oft vom Hausgarten in den Natur auswandern, gilt es hier besonders auf die Pflanzenwahl zu achten und Maßnahmen gegen eine solche Abwanderung zu setzen. Da dies oftmals schwierig ist, wäre die Entfernung dieser Pflanzen wohl das "einfachste" Mittel um die Ausbreitung zu verhindern.
Meldungen invasiver Neophyten bitte mit Foto und Standort an info@waldviertler-hochland.at oder 0664/73704344 (Roswitha Haghofer) oder
über iNaturalist - Gebietsfremde Arten von EU weiter Bedeutung in AT
Wir suchen:
Diese Aufzählung ist keineswegs vollständig, so zählen noch etliche weitere Arten als invasiv und problematisch wie zum Beispiel:
Weitere sind hier zu finden:
Invasive Arten Unionsliste
Pflanzenbeschreibungen und mögliche Bekämpfungsmaßnahmen sind in Ausarbeitung und werden laufend ergänzt!
Zusätzlich sind bewusstseinsbildende Maßnahmen wie Vorträge, Wanderungen, Bekämpfungsaktionen und dergleichen in Planung, diese finden Sie zeitgerecht unter Veranstaltungen.
Das Kanadische Berufkraut stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt.
Heute ist die stark invasive Pflanze extrem weit verbreitet und ist ökologisch problematisch, da es viele heimische Pflanzen verdrängt. Eine Pflanze kann zwischen 10.000 und 50.000 Samen ausbilden, aus einer Pflanze können rasch große Bestände werden. Die Pflanze ist nicht giftig, trotzdem wird sie von Vieh gemieden, auch mit den Pflanzen durchsetztes Heu oder Silage wird vom Vieh verschmäht.
Probleme:
Kontrolle und Bekämpfung